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Liebe Wanderer durch die Websites,

vor ein paar Tagen ist ein Band mit gesammelten Predigten erschienen, die ich in den vergangenen 10 Jahren gehalten habe. (Hartmut Diekmann - erlösung.com, Predigten aus einer offenen Kirche, Fromm-Verlag  ISBN 978-3-8416-0317-3) Der Band enthält keine einzige Predigt aus den meinen 15 Jahren in Italien, ich wollte nicht auch noch aus dem Italienischen übersetzen, und keine Predigten aus meiner Zeit in Berlin-Kreuzberg, da ich sie gerade allesamt in die Papiertonne geworfen hatte. Da kam der Fromm-Verlag mit seiner Anfrage nach Publikation ziemlich ungelegen, oder als Retter, der auch die anderen Predigten vor einem ähnlichen Schicksal bewahrte, oder als Unglücksstifter, weil sie jetzt auch noch statt gehört auch gelesen werden sollen.

'erlösung.com' ist der aufgegebene Name unserer Lesereihe, die mir die Mitglieder unseres Vereins mit dem neuen Namen "Kainszeichen e.V." ausgetrieben hatten. Weil der Begriff Erlösung für alle peinlich sei. Das kann ich im Grunde nicht bestreiten. Doch das Peinliche an der Erlösung ist die schlechte Gesellschaft, in der sie sich in Deutschland  bewegt hat. Besonders ihre Liaison mit der gesellschaftlichen Arbeit hat ihr schweren Schaden zugefügt. Unser Volk ging zur Arbeit wie in einen Gottesdienst,  dort fand es seine Rechtfertigung, schrieb anderen Völkern ins Poesiealbum oder in ihr Totenbuch, dass Arbeit frei mache. 

Was fehlt?

So gern hätte ich die Bilder und Skulpturenb abgedruckt, die mich zu Predigten inspiriert hatten: "Hohes Blau" von Johannes Geccelli, "Schlussstein" von Michael Bette, "Stabat Mater" von Albert Maria Pümpel, die Hörner von Freda Heyden, den Hohenprister von Ludger Trautmann, die Lichtgestalten von Katrin Hattenhauer - aber für den Schwarz-Weiss-Druck waren sie zu farbig. Nun fehlen sie alle und das tut mir sehr leid.

Es fehlen die Pianoimprovisationen von Peter Ponger, die  Stimmen der Schauspieler, die die biblischen Texte lasen. Und es fehlt die Gemeinde. Sie war immer da. Kam auch immer wieder. Darum habe ich meine Bedenken zurückgestellt.

40 Euro kostet der Band. Auch das tut mir von Herzen leid. Der Verlag will jedoch nciht mit sich reden lassen. Für das Geld könnten Sie ein Jahr lang die Kollekte bestreiten, oder wenigstens einmal schlecht essen gehen.

Sie sehen, ich halte mehrere Türen offen und wünsche ein gutes Hinein- oder Herauskommen.

Ihr Hartmut Diekmann