Entscheidung Fluchtplatz

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hochstädtisch kommt - unstädtisch zu nichts erNicht sei Gast meines Herdes, der solches treibet.

Der Kommentar eines griechischen Tragikers in der Übersetzung zur Hölderlins zur Entscheidung zum Tempelhofer Feld. Vieles und viel Kluges kann man jetzt lesen. Manches auch schon vor der Entscheidung, wie den Hass des Großstädters auf sich selbst, Berlin an der Wegscheide: London oder Lübben. Mir drängt sich das Bild des Stadtbewohners auf, mit Turnschuehen, Rucksack und Wassernotration. Einer, der immer auf dem Sprung ist, sich nicht festsetzt, jederzeit fluchtfähig. Natürlich kommt ihm ein feld gerade gelegen, auf dem er den feind schon von weitem kommen sieht, in jede Richtung davonkommt. Seine Fluchtwege will er sich unter keinen Umständen verbauen lassen. Da spielt es keine Rolle, ob das Hindernis eine Luxus- oder eine Sozialwohnung ist. Das ist zwar, wie ich zugeben muss, ein unpolitischer gedanke, aber immerhin ein Gedanke - wenn auch ein flüchtiger.