Orgel
Begrüßung
Das gekreuzigte Kreuz.
So etwas gibt es.
Hier liegt eins.
Ecce lignum crucis - venite adoremus
Siehe das Holz des Kreuzes - kommt lasset uns anbeten
Der Künstler Felix Droese hat dieses gemacht.
Als dreigeteiltes Kreuz.
Als hätte er es nach dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist gestaltet.
Mächtig in seiner Vertrautheit und schwarzen Fremdheit. Daszu kommt noch der Brandgeruch der Hölle.
Vor ein paar Monaten ist es nur knapp einem Brandanschlag entkommen.
Wer der Kirche und damit auch dem Kreuz Gewalt angetan hat, ist nicht bekannt. Die zuständigen Stellen, heißt es, sind dem Täter auf der Spur, wissen aber nicht, wer er ist. In diesem Fall wird aus gemeinverständlichen Gründen nicht gegendert.
Jetzt ist die Kirche gesperrt.
Felix Droese hat das Kreuz aus ganz anderen Gedanken heraus mit der Inschrift „Kein Zutritt“ versehen. Auf das gesamte Gebäude wollte er das nicht ausgedehnen.
Nur auf das Kreuz als Weg zu Gott.
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Das Kreuz war Teil eines über Jahre gehenden Projekts der Paul-Gerhardt Gemeinde im Prenzlauer Berg, von verschiedenen Künstlern in der Passionszeit den Altar verhängen zu lassen. Immer durch einen anderen Künstler.
Alte Tradition. Die Kirche wurde in der Karwoche geräumt, aller Schmuck verschwand, Flügelaltäre zugeklappt und verhängt. Das einzige war dann noch eine Grabstelle, die in der Kirche nicht Gebäude war.
Dann der Umschlag in der Osternacht: Bei dem Ruf „C hrist ist erstanden gehen alle Lichter an, klingen die Glocken, braust die Orgel, singt die Gemeinde, bevölkert sich der Altar.
Das ist der Aufbruch in der Osternacht.
Das Kreuz von Felix Droese gab dann erneut das Altarbild frei. Später fand es seinen Platz an derEmporenwand über dem rechten Seitenschiff. Dort trafen es Flammen und Rauch bei dem Brandanschlag auf die Kirche am 20. Januar diesen Jahres.
Freunde, die mit der Gemeinde verbunden sind, haben es von Russ und Brandgeruch gereinigt.
Alle Berichte, die ich über den Brand gelesen und nachgelesen habe, schweigen über das Kreuz und den Schaden, den es genommen hat.
Es war niemanden eine Meldung wert. So liegt es da als das zweifach attackierte Kreuz - durch Flammen und durch Verachtung.
Für diese eine Stunde hat es jetzt Asyl in dieser Kirche gefunden.
Bemerkenswert: Das Kreuz findet Asyl in der Kirche. Findet man Asyl nicht nur da, wo man nicht zu Hause ist und doch aufgenommen wird?
Aber genauso ist es: nach dieser Passionsandacht geht das Kreuz wieder zurück in das große Lager der Firma Haberling am Saatwinklerdamm 57.
Wer zunächst über die Aufschrift „Kein Zutritt“gerätselt hat – versteht es nun besser -
Der Weg zum Kreuz ist erkennbar versperrt oder zugewachsen. Den Griechen eine Torheit, den Juden ein Skandalon - uns ist es einfach nur in einem Lager abhanden gekommen. Natürlich ist das alles nur metaphorisch und nicht ernst zu nehmen.
Kreuz auf Lager halt.
Was sagt man nun als Christ an einem Tag wie diesem, eingezwängt zwischen der panischen Verzweiflung des Karfreitags und der jubelnden Freude der Osternacht?
Nichts.
Dies ist der Tag, an dem Gott schweigt und wir mit ihm
Der Tag, an dem die Erde wieder wüst und leer ist, wie vor der Schöpfung.
Und finster. Die Welt wartet in ihrem Dunkel auf das Licht der Welt.
Bei Strafe war es den Christen verboten, Feuer im Haus zu haben.
Feuer gab es erst wieder in der Osternacht. Das ist der Sinn des Osterfeuers. An ihm zündete sich jedes Haus seine Lampe an und trug das Feuer nach Haus
Christus ist das Licht, Christus bringt das Licht. Ich bin das Licht der Welt.
Aber von Karfreitagnachmittag bis zur Osternacht ist sein Licht erloschen - und es wird wieder finster auf der Tiefe. Wie vor der Schöpfung.
Aber - der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Die Finsternis war nicht ohne den Geist Gottes.
Nur was einen Anfang hat, hat ein Ende.
Gott nicht
Kann man den Tod des Sohnes Gottes bis auf Gott selbst ausdehnen? Ist Gott selbst gestorben? Wir werden noch wie Johannes Rist, der Dichter des Kirchenliedes O traurigkeit, o Herzeleid, singen: O große Noth, Gott selbst liegt todt.
Ist es so über alle Maßen zum Verzweifeln?
Oder ist alles gar nicht so schlimm, weil wir sagen können - mein Freund ist tot, oder Gotts Sohn ist tot. Oder weil wir am Karfreitag schon wissen, dass es Ostern gut ausgeht. Hat Johannes Rist ein so schweres Geschütz aufgefahren (Gott selbst liegt tot), weil seiner Zeitgenossen an Karfreitag auf den guten Ausgang zu Ostern spekulierten?
Soll ich jetzt noch einmal als Gegengewicht das Interview von Leni Peikert mit dem Kammersänger vortragen? Herr Kammersänger, wie oft haben sie die Oper schon gesungen?
So an die 30 mal.
Und wie schaffen Sie es dann, im Vierten Akt noch ein so hoffnungsvolles Gesicht zu machen, wo Sie doch wissen, dass es im 5. Akt ganz schlecht ausgeht.
Kammersänger:Aber im vierten kann es noch gut ausgehen
Interviewerin: Es geht aber schlecht aus
Kammersängerin: Aber das weiß ich im vierten Akt ja noch nicht.
Interviewerin: Na, hören Sie mal! Sie haben es doch schon 30 Mal gesungen, sie sind doch nicht blöd
Darum geht es: Nicht das Kreuz schon am Karsamstag einpacken, weil es in der Osternacht im Er ist wahrhaftig auferstanden vergessen werden und zu den Requisiten gepackt werden kann.
Wenn das Kreuz als Kreuz verschwindet - was bleibt uns dann?
Nur noch der Gekreuzigte!
Der Mensch Jesu, unser leidender, unser sterblicher Bruder, die geschundene Kreatur, das nackte Leben.
Wir singen die Strophen vier bis sechs von dem dankbaren Ich, dem Christus durch sein stellvertrendes Leiden zu ungeahntem Stolz verhilft
Ev. Kirchengesangbuch 84, 4-6 O Welt, sieh hier dein Leben
Lektor. Psalm 90
Ev. Kirchen-Gesangbuch 80, 1-5 O Traurigkeikt, o Herzeleid
Ansprache
Ecce lignum crucis
Hier liegt das Kreuz. Es ist nicht zu Grabe getragen wie der Mann, der daran geschlagen war. Auch dem Kreuz hat der Künstler die Gebeine gebrochen. Ein mitleidendes Kreuz.
Hätten die beiden Architekten, die mit der Paul Gerhardt Gemeinde eng verbunden sind, die Kreuzesteile nicht von Ruß und Holzbrand gereinigten, wäre jetzt auch die Matthäus angefüllt mit Brandgeruch. Inzwischen muss man seine Nase schon sehr nahe an das Holz bringen, um etwas vom Brandgeruch der Hölle zu spüren, der gerade dem Karsamstag angehört:
Niedergefahren zur Hölle. Der Tag der Höllenfahrt. Gott ist in der Hölle, die Erde ist verwaist.
O große Not, Gott selbst liegt tot. Das war die Zeile des Dichters, Theatermanns und Liederdichter Johannes Rist.
Ein starkes Getränk, das man nicht lange vertrug. Im Porstschen Gesangbuch von 1727, im Biberachschen Gesangbuch von 1742 ist der Vers noch da, aber das Glogauersche Gesangbuch hat schon O große Not, mein Freund ist tot. Und heute singen wir Gotts Sohn ist tot.
Die Niederfahrt zur Hölle bringt uns in große Not, wenn Gott selbst tot da liegt. Vielleicht bleibt er dann in der Hölle. Denn wer anders, als Gott selbst, könnte ihn zurückholen?
Unsere flotten Sprüche, wenn kein Gott ist, gibt es auch keinen Himmel - den überlassen wir den Engeln und den Spatzen (Heinrich Heine) - und auch keine Hölle – Mephesto langweilt sich im Cafehaus, weil er niemandem mehr Angst einjagt (Paul Valery) verfängt nicht. Ein Blick in die Ukraine zeigt das Gegenteil: Den Himmel sind wir vielleicht los geworden, die Hölle aber nicht.
Vor Jahren sahenh wir im Krieg im Irak die schöne Ausseinseite der Hölle.
Jetzt sehen wir täglich ihre Innenseite: blutig, immer nur Niederlage, nie Sieg.
Aber höllisch alle beide. Höllisch unser hilfloses Zuschauen . Denn auch wenn wir wegschauen ist die Hölle da.
Und verfolgt uns.
Zuerst hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas anderes sehen wollte als Berichte aus der Ukraine.
Nun habe ich ein schlechtes Gewissen weil ich Bilder aus der Ukraine abschalte.
Die Hölle verfolgt uns
Und zieht uns hinab.
Was für eine Art Zeichen ist da das Kreuz?
Von ihm heißt es ja nicht, es sei auch in die Hölle gefahren.
Was sagt uns dieses Kreuz?
Die drei Teile, zu einem Kreuz gefügt, bilden den Druckstock für eine über 3 Meter hohe Leinwand, die in der Paul-Gerhardt Kirche währen der Passionszeit das Altarbild verhängte. In einer blutfarbenen, aber eher blass-roten Mandorla, dominieren die schwarzen Flächen des Kreuzes und die weißen Aussparungen der Schrift:
Kein Zutritt.
Auch in Kreuzform geschrieben.
Kein - senkrecht, Zutritt - waagerecht.
Klingt wie Kreuzworträtsel. Ist aber außer das Lösungswort zu sein, auch seine Verrätselung. Kreuz sich in keinem gemeinsamen Buchstaben.
Was sehen wir?
Kein Rufzeichen. Also kein Verbotsschild, wie etwa: Rasen betreten verboten, eher wie „Keine Liegewiese“ . Eine Feststellung: Hier geht es nicht weiter.
Keine Liegewiese als Deutung ist zwar etwas frivol, aber im Grunde nicht ganz falsch und für die Passionszeit angemessen.
Die Passion ist eine Spanne von 40 Tagen, in der es immer ungemütlicher wurde
Die Anzeichen häufen sich, dass die Zeit der Zeichen sich wandeln: Wundertaten, Heilung Lahmer und Blinder, Auferweckung der Toten und Speisung der Tausenden machen dem Leiden Platz, dass sicj den Jüngern am Horizont zeigt. Der Tod erwarte ihn in Jerusalem, bedeutet Jesus seinen Jüngern. Die Jünger: wenn das so ist, machen wir doch einfach einen Bogen um Jerusalem . Gehen wir doch an Jerusalem vorbei. Das drohende Kreuz als Wanderstab. Die Jünger hbaben einen pfiffigen Umgang mit dem Kreuz.
Wie Don Camillo, als ihm mit dem Kreuz Jesu auf der Schulter Peppino mit seinen Leuten die Straße versperrt. Wut kocht in ihm hoch und er ruft Jesu zu: Herr, halt dich fest, ich schlage los.
Unsere Angst vorm Schatten der Flügel Gottes.
Von Gott verlassen, nun auch der Sohn selbst -. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen. Die beiden Evangelisten Matthäus und Markus finden den Mut, in den Abgrund zu blicken, in den Jesus blickt. Lukas und Johannes wenden sich ab und sagen anderes: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände, ( Lukas 23, 46) und „Es ist vollbracht“ (Johannes 19,30)
Lukas und Johannes erscheinen hier als Feiglinge, die der bitteren Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen. Während Matthäus und Markus nicht wissen, was sie sagen. Mein Gott, warum hast du mich verlassen. So wie Johannes Rist: Gott selbst ist tot.
Aber, aber es gibt ein aber. Shakespeare hat es benannt. King Lear - so lange du sagen kannst, das ist das Schlimmste, ist es das Schlimmste nicht. Das Schlimmste ist kein Gegenüber, von dem du dich durch Sprache distanzieren kannst. Das Schlimmste verschlingt dich und macht dich stumm.
Jesus stirbt aber nicht stumm. Nach allen Zeugnissen spricht er Sieben Worte am Kreuz. Und noch das unheimlichste Wort ist ein genommenes Wort, ein überkommenes Wort aus dem zweiundzwanzigsten Psalm
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist fern.
Er insistiert auf Hilfe.
Jesus auch. Ich weiß, dass du da bist. Warum verbirgst Du Dich?
Kein Zutritt ist von derselben Art: Wenn hier kein Zutritt steht, so ist es die Nachricht, dass dahinter etwas ist.
Felix Droese schreibt die Nachricht vom verstellten Zugang auf das Kreuz.
Es ist das, was bleibt. Jesus wird ins Grab gelegt und fährt zur Hölle. Das Kreuz aber bleibt.
Nun, wir wissen , dass es nicht einfach so ist.
Schon in der Kirche ist den Berichterstattern das beschädigte Kreuz gar nicht aufgefallen.
Karl Kraus hat am Ende der letzten Tage der Menschheit dem Verschwinden des Kreuzes ein unübertroffenes Denkmal gesetzt. Durch Zitat, wie nur er es konnte. Das letzte Photo des Dramas zeigt einen Christus, dem man das Kreuz weggeschossen hat. Die Arme ausgebreitet, als wäre er noch daran genagelt, ragt er als leidende Kreatur Mensch einsam in den Himmel.
Eine Granate hat die göttliche Dimension des Leidens unkenntlich gemacht.
Das Zeichen unserer Zeit
Heute, in der Sprachlosigkeit des Karsamstag, über die unser vieles Reden nicht hinwegtäuscht, zeigt sich die Ursache. Die Idee der Offenbarung Gottes im Menschen ist zu weit gegangen, dass der Mensch das Kreuz als sich selber einverleibt denkt. Gott hat sich unserem Inneren vollkommen offenbart, er ist ganz in uns übergegangen. Er lebt in uns und er stirbt in uns. Nun wissen wir auf die Frage : Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben erwerbe, nur zu antworten: Verantwortung übernehmen für die Welt.
Religiöses Bewusstsein ist weltliches Bewußtsein geworden und das Kreuz ist nicht mehr.
Man spricht von der Bewahrung der Schöpfung, aber nicht von ihrem Schöpfer. Es gibt keine Verantwortung außer uns.
Am deutlichsten bei der Idee des menschengemachten Klimawandel. Da werden wir auf bisher ungeahnte Weise vor unser eigenes Gericht gezerrt.
Da gibt es plötzlich millionenfach Schuldige, die sich nicht durch ihre Untaten, sondern schon allein durch Untätigkeit versündigen. Nicht vor Gott, denn der ist hier in weiter Ferne. Die heutige Generation versündigt sich an den zukünftigen Generationen. Denen kann aber jetzt niemand seine Schuld eingestehen. Von der künftigen Generation wird uns auch niemand verzeihen werden. Denn die wissen noch nichts von uns und überhaupt wissen die noch von nichts.
Ihnen gegenüber ist unsere jetzige Generation gefragt, sich durch eigenes Handeln zu entschulden, was zu einer immensen Verschuldung für die kommenden Generationen führen wird.
Alles dies, weil die Rede vom menschengemachten Klima alles andere ausschließt, auch den Schöpfer Gott.
Wenn die Menschheit mit ihrer Selbsterlösung, Stichwort 1,5 Grad Erderwärmung, dann scheitert, und das wird sie bestimmt, wenn wir dann dasitzen mit dieser immensen Schuld, die wir uns selber aufgeladen haben, wohin wenden wir uns dann? Was sagen wir dann den jungen Menschen, die ihre ganze Zukunft auf diese eine Karte setzen. Wenn sie nicht sticht, ist das ganze Spiel verloren. Wer fängt sie auf, wer hält sie , wenn sie taumeln - was hält sie, nicht in die Hölle zu fahren?
Und wie halten wir uns im Angesicht des Krieges und seiner Verbrechen? Werden wir nicht mitschuldig durch tatenloses Zuschauen? Und: Lieferten wir schwere Waffen und mörderisches Gerät - würden wir nicht auch dann mitschuldig an diesem Verbrechen. Wohin wenden wir uns in dieser Not und vor dieser Not? Sollten wir uns nicht in dieser zentralen Ausweglosigkeit des Lebens an das Kreuz wenden, das das einzige ist, das nicht von dieser Welt ist. Von der Aufschrift „Kein Zutritt“ sollten wir uns nicht abhalten lassen. Das gilt nur für die, die nur einmal, höchstens zweimal klopfen. Für die anderen ist es Ansporn. Von den Bittstellern sagt das Lukasevangelium: Wenn er dir nicht gibt darum, dass du sein Freund bist, so wird er doch um deines unverschämten Geilens willen aufstehen und dir geben, wie viel du brauchst. (Lukas 11, 8) Ich denke dabei an den ukrainischen Botschafter Melnik und an ein Lied, das wir im Hebräischen Chor singen´
Mein Gott, mein Gott, Lass niemals enden:
den Sand und das Meer,
das Rauschen des Wassers,
die Blitze des Himmels,
und das Gebet des Menschen.
Amen.
Orgel-Intermezzo
Lesung Matthias Claudius. Kriegslied
Fürbittengebet
Herr, neige dein Ohr und höre uns, wenn wir zu dir beten
Lass nicht enden das Gebet des Menschen. Für jeden, der aufhört zu beten, lass irgendwo einen anderen anfangen . Dass unser Gebet beständig sei, wie das Rauschen des Wassers und der Sand und das Meer. In bösen wie in guten Tagen. Im Lachen wie im Weinen. Aus Kraft und aus Schwachheit. Dass das Gebet immer unser Weg aus uns zu dir sei. Verlässlich in Glück und in Schande. In eigenen Worten und in denen deines Volkes:
Vaterunser
Segen